Nach eigenen Angaben erblindete Friedrich Hitschmann im Alter von 3 Jahren. Er besuchte ab 1878 das [[:israelitisches_blinden-institut_zur_hohen_warte_in_wien|Israelitische Blinden-Institut zur Hohen Warte in Wien]] unter der Leitung von [[:simon_heller|]]. Erste Veröffentlichungen seiner literarischen Werke finden sich ab 1891 und dann regelmäßig in der belletristisch-musikalischen Zeitung [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=asd&size=45|"An der schönen blauen Donau"]], die der Zeitung [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apr|"Die Presse"]] halbmonatlich beilag. Von 1892 bis zu seinem Tode im April 1894 schrieb Hitschmann regelmäßig für die "Wiener Hausfrauen-Zeitung", einer Sonntagszeitung, die wöchentlich mit einem Umfang von 10-12 Seiten erschien und verfasste in dieser Zeit zahlreiche Texte, darunter Artikel, Aufsätze, Literaturberichte, Poesie und Rätsel. [[:friedrich_aichinger|]] veröffentlichte 1969 den Artikel "[[:friedrich_aichinger_-_der_blindenlehrer_friedrich_hitschmann|]]", indem er vor allem Hitschmanns Werk und die damit einhergehende Anschauungsdebatte ausführlich darstellt. Es gibt allerdings keine Belege dafür, dass Hitschmann Blindenlehrer war und es ist sogar recht unwahrscheinlich. In den verfügbaren Jahresberichten des Israelitischen Blinden-Institutes in Wien taucht er nur als Zögling auf und nach seinem Tod wurde seitens der Institute auch kein Nachruf verfasst, wie es zu dieser Zeit üblich gewesen wäre. Auch seine Schriften selbst lassen vermuten, dass er Schriftsteller war. Als solcher wird er im Nekrolog der Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien von 1894 auch benannt. Am 8.April 1894 erschien ein [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=whz&datum=1894&page=133&size=45|Nachruf in der Wiener Hausfrauen-Zeitung]], in welchem er als "//Philosoph und demgemäß auch hauptsächlich auf philosophischem und pädagogischem Gebiete thätig//" bezeichnet wird. Hitschmanns Gedanken wurden erst nach seinem Tod wirklich populär und waren stets umstritten. | Nach eigenen Angaben erblindete Friedrich Hitschmann im Alter von 3 Jahren. Er besuchte ab 1878 das [[:israelitisches_blinden-institut_zur_hohen_warte_in_wien|Israelitische Blinden-Institut zur Hohen Warte in Wien]] unter der Leitung von [[:simon_heller|]]. Erste Veröffentlichungen seiner literarischen Werke finden sich ab 1891 und dann regelmäßig in der belletristisch-musikalischen Zeitung [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=asd&size=45|"An der schönen blauen Donau"]], die der Zeitung [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apr|"Die Presse"]] halbmonatlich beilag. Von 1892 bis zu seinem Tode im April 1894 schrieb Hitschmann regelmäßig für die [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=whz&size=45|"Wiener Hausfrauen-Zeitung"]], einer Sonntagszeitung, die wöchentlich mit einem Umfang von 10-12 Seiten erschien und verfasste in dieser Zeit zahlreiche Texte, darunter Artikel, Aufsätze, Literaturberichte, Poesie und Rätsel. [[:friedrich_aichinger|]] veröffentlichte 1969 den Artikel "[[:friedrich_aichinger_-_der_blindenlehrer_friedrich_hitschmann|]]", indem er vor allem Hitschmanns Werk und die damit einhergehende Anschauungsdebatte ausführlich darstellt. Es gibt allerdings keine Belege dafür, dass Hitschmann Blindenlehrer war und es ist sogar recht unwahrscheinlich. In den verfügbaren Jahresberichten des Israelitischen Blinden-Institutes in Wien taucht er nur als Zögling auf und nach seinem Tod wurde seitens der Institute auch kein Nachruf verfasst, wie es zu dieser Zeit üblich gewesen wäre. Auch seine Schriften selbst lassen vermuten, dass er Schriftsteller war. Als solcher wird er im Nekrolog der Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien von 1894 und einer Vielzahl weiterer Quellen auch benannt. Am 8.April 1894 erschien ein [[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=whz&datum=1894&page=133&size=45|Nachruf in der Wiener Hausfrauen-Zeitung]], in welchem er als "//Philosoph und demgemäß auch hauptsächlich auf philosophischem und pädagogischem Gebiete thätig//" bezeichnet wird. Hitschmanns Gedanken wurden erst nach seinem Tod wirklich populär und waren stets umstritten. |