Friedrich Hitschmann

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 ===== Gedanken über die Schönheit. ===== ===== Gedanken über die Schönheit. =====
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 +Die Schönheit ist unphilosophischer Natur; denn bei ihr fallen Schein und Sein zusammen.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Keine Frau hält sich in Wahrheit für hässlich: wenn sie dies behauptet, thut sie es bloß, damit man ihr widerspreche.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Der Mann ist eitel auf seinen Verstand, die Frau auf ihre Schönheit, und dies zeigt immer noch von mehr Geschmack als jenes.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Die Schönheit ist das nothwendigste unter allen überflüssigen Dingen.
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 +Die edelste Schönheit ist die, welche die Vornehmheit des Geistes wiederspiegelt, die mächtigste aber ist jene, welche selbst den Mangel an Seelenadel vergessen macht.
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 +In der Kunst wirkt die Schönheit viel bedingter als in der Natur, weil sie hier geworden, dort nur gemacht ist.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Es gibt Frauen, welche nur darum schön sind, weil sie nicht wissen, dass sie es sind, und wieder andere, deren Schönheit gerade durch dieses Bewusstsein erst ihre Vollendung und Weihe erhält.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Die Schönheit der Geliebten mag immerhin den Ausgangspunkt, nie aber darf sie den Mittelpunkt der Liebe bilden.
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 +<sup>*</sup>  <sub>*</sub> <sup>*</sup>
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 +Schön sein ist nicht nur ein Zustand, sondern auch eine Beschäftigung; ja manche Frau wird von derselben so sehr in Anspruch genommen, dass sie gar nicht die Zeit findet, daneben auch noch gut oder vernünftig zu sein.
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 +Friedrich Hitschmann.
  
  
friedrich_hitschmann_-_gedanken_ueber_die_schoenheit_1.1732359949.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/11/23 11:05 von Daniel Schönfeld

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