Karl Friedrich Ludwig Lembcke (* 20.05.1852 in Lübz1) ; † 27.04.19362) ) war u. a. Direktor der Blindenanstalt in Neukloster/Mecklenburg-Schwerin und einige Jahre Schriftleiter der Fachzeitschrift „Der Blindenfreund“.
Lembcke wurde 1852 in Lübz, einer Kleinstadt an der Müritz-Elde-Wasserstraße im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, geboren. In Neukloster wurde er von 1873 bis 1874 zum Lehrer ausgebildet. Nach kurzer Zwischenstation in Güstrow wurde er ab 1875 Seminarlehrer in Neukloster, wo er 1892 Direktor der dortigen Blindenanstalt wurde. Ab 1899 bis 1922 war Lembcke Mitleiter der Fachzeitschrift „Der Blindenfreund“. In zwei Beiträgen (1899 u. 1902) kritisierte er die Gedanken Hitschmanns. Nach einer plötzlichen Erkrankung bat er das Ministerium im Herbst 1923 um seine Versetzung in den Ruhestand. Für den Gebrauch an Lehrerseminaren verfasste Lembcke eine „Allgemeine Arithmetik in ihrer Beziehung zum Rechnen“ (Wismar: Hinstorff, 1882), die bearbeitet und erweitert noch mehrmals aufgelegt wurde.3) Karl Lembcke starb 1936. Sein Nachfolger Georg Hartmann verfasste einen Nachruf im „Blindenfreund“.